Vegane Ernährung – wirklich gesund?
Vegan leben – für viele ist das längst mehr als ein Ernährungstrend. Es ist eine bewusste Entscheidung für Tierwohl, Umwelt und die eigene Gesundheit. Aber ist eine vegane Ernährung wirklich so gesund, wie viele behaupten? Oder gibt es auch Risiken?
In diesem Beitrag bekommst du einen ehrlichen, fundierten Überblick. Und wenn du überlegst, selbst auf eine vegane Ernährung umzustellen oder bereits vegan lebst und unsicher bist, ob du alle Nährstoffe bekommst, dann melde dich gern bei mir – ich begleite dich auf deinem Weg.
Was bedeutet „vegane Ernährung“ überhaupt?
Vegan bedeutet, alle tierischen Lebensmittel aus dem Speiseplan zu streichen. Das umfasst:
- Fleisch & Fisch
- Milch & Milchprodukte
- Eier
- Honig
- alle Zutaten tierischen Ursprungs (z. B. Gelatine, Molke, Lab, tierische Aromen)
Stattdessen basieren vegane Speisepläne auf Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und pflanzlichen Ersatzprodukten.
Gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung
Zahlreiche Studien zeigen: Eine ausgewogene, vollwertige vegane Ernährung kann viele positive Effekte auf die Gesundheit haben – wenn sie gut durchdacht ist.
- Schutz für Herz und Kreislauf
In der Regel ist eine vegane Ernährung cholesterinfrei, enthält weniger gesättigte Fette und mehr Ballaststoffe. – das kann helfen, den Blutdruck zu senken, Cholesterin- und Entzündungswerte zu reduzieren und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zu senken.
- Besseres Gewichtsmanagement
Viele vegan lebende Menschen berichten, dass sie durch die Ernährungsumstellung leichter abnehmen konnten. Das liegt meist am höheren Ballaststoffanteil und der niedrigeren Energiedichte pflanzlicher Lebensmittel.
- Geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes
Pflanzliche Ernährung kann helfen, den Blutzucker besser zu regulieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern – das senkt nachweislich das Diabetesrisiko.
- Darmgesundheit
Ballaststoffe – sie sind ein entscheidender Faktor für eine funktionierende Verdauung, ein gutes Mikrobiom und einen gesunden Darm. Und sie stecken reichlich in pflanzlicher Kost.
- Krebsprävention
Besonders bei Darmkrebs zeigt sich ein Zusammenhang zwischen hoher Fleischaufnahme und erhöhtem Risiko. Pflanzliche Lebensmittel liefern hingegen viele sekundäre Pflanzenstoffe, die vor Zellschäden schützen können.
Mögliche Risiken: Nährstoffmängel
Trotz vieler Vorteile ist eine vegane Ernährung nicht automatisch gesund.
Wer sich unausgewogen oder einseitig pflanzlich ernährt, kann schnell in einen Nährstoffmangel rutschen.
Diese Nährstoffe sind besonders kritisch:
Vitamin B12
Wird nur von Mikroorganismen gebildet– nicht von Pflanzen, kommt also fast ausschließlich in tierischen Produkten vor
Ein Mangel kann zu Blutarmut, Nervenschäden und Erschöpfung führen.
B12 muss supplementiert werden.
Eisen
Eisen ist auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, allerdings ist die Aufnahmefähigkeit (Bioverfügbarkeit) geringer.
Zudem hemmen manche pflanzlichen Stoffe die Eisenaufnahme.
Vitamin C verbessert die Aufnahme.
Calcium & Vitamin D
Da Milchprodukte entfallen muss Calcium durch angereicherte Pflanzendrinks, Gemüse und Nüsse gedeckt werden.
Vitamin D wird vor allem durch Sonnenlicht im Körper gebildet. V.a. in dunklen Monaten ist eine Supplementierung empfehlenswert.
Omega-3-Fettsäuren (EPA & DHA)
Diese wichtigen Fettsäuren kommen vor allem in fettem Seefisch vor. Sie sind essenziell für das Herz-Kreislauf-System und die Gehirnfunktion.
Alternative: Algenöl ist die beste vegane Quelle für EPA und DHA. Lein-, Hanf- und Chiaöl liefern die Vorstufe (ALA), aus der der Körper begrenzt EPA und DHA herstellen kann.
Zink, Jod, Selen
Diese Spurenelemente sind in pflanzlichen Lebensmitteln oft schlechter verfügbar oder weniger enthalten.
Hier muss auf die richtige Lebensmittelauswahl geachtet werden.
Vegan ≠ automatisch gesund
Eine vegane Ernährung kann sehr gesund sein – sie kann chronischen Krankheiten vorbeugen, das Gewicht regulieren und das Wohlbefinden steigern. Aber sie erfordert auch ein gewisses Maß an Wissen und Achtsamkeit.
Eine vegane Ernährung sollte immer:
- abwechslungsreich
- nährstoffreich
- möglichst unverarbeitet
- individuell angepasst
sein – vor allem bei Kindern, Schwangeren, und Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Du willst dich vegan ernähren – aber richtig?
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